März 2019: NAJU "Wildwuchs"

die Kinder- und Jugendgruppe des NABU Bad Münder legt los!

… und trifft sich jeden letzen Samstag im Monat ab 14 Uhr auf der Streuobstwiese an der Süntelstraße in Bad Münder


Was ihr bei uns erleben könnt...

            Survival-Actionen                        Feuer machen wie in der Steinzeit   

        Gemeinsam Spaß haben                            Natur kennenlernen

            Neues ausprobieren                            Schleichen, Tarnen, Action

        Spannende Spiele im Wald                          Stockbrot und Lagerfeuer


Kleine Handwerker bei der Arbeit

Nistkästen für den Naturschutz

 

Mit viel Geschicklichkeit und Tatendrang haben die Kinder der NAJU-Wildnisgruppe zusammen mit Schülern der Grundschule Eimbeckhausen 22 Nistkästen gebaut. Das Material für die Nistkästen wurde vom NABU bereitgestellt. Nachdem die Einzelteile richtig zusammen gepuzzelt wurden, begann in Teamarbeit das wilde Schrauben. Am Ende durfte jedes Kind seinen Nistkasten für den eigenen Garten mit nach Hause nehmen. Jetzt können sie gespannt auf den ersten Einzug warten!


Mit Schaufel, Hammer und Gummistiefel

Die Baumpflanzaktion von NABU und NAJU

 

Bei wunderschönem Märzwetter trafen sich 14 Kinder der NAJU mit Vertretern des NABU's und der Stadt zur Obstbaum-Pflanzaktion. In der Feldmark in Eimbeckhausen wurden dabei 12 Apfel- und Birnenbäume in die Erde gesetzt. Mit Spaten, Gummistiefeln und viel Begeisterung wurden große Löcher gebuddelt, die Bäume gesetzt, angebunden und gegossen. Eine super Aktion für Kinder, Erwachsene und Natur.


Apfelernte 2013

Leckerer Apfelsaft für süße (Bad) Münder

 

Jetzt im Herbst, wo die Äpfel und Birnen reif an den Bäumen hängen, war es endlich wieder Zeit für unsere Apfelernte-Aktion auf der NABU-Streuobstwiese. Und das mit vollem Erfolg! Mit teilweise waghalsigen Kletteraktionen in den Bäumen und mit Apfelpflückern bewaffnet, ernteten wir auch die höchsten Äpfel. Eimerweise trugen wir sie dann zu der Saftpresse, die uns Matthias Grossmann mitgebracht hatte. Um an den leckeren Saft in den Früchten zu kommen, haben wir sie direkt vor Ort auf der Wiese halbiert und im ersten Schritt der Apfelpresse gehäckselt. Der zweite Schritt bestand darin in Teamarbeit die Apfelstückchen zu pressen, bis ihr leckerer Saft unten direkt in die Flaschen schoss. Mit vollem Elan wurde an der Kurbel gedreht und die Äpfel nachgeschüttet. Der erste, super frische Saft wurde direkt im Schatten der Bäume verkostet. Jedes Kind konnte sich zum Schluss eine volle Flasche vom selbsthergestellten Apfelsaft mitnehmen, zudem auch noch gepflückte Äpfel und Birnen. Wir freuen uns alle schon auf die Ernte im nächsten Jahr.


Waldübernachtung 2013


Verstärkung für die NAJU-Wildnisgruppe

 Seit Herbst 2011 hat die NAJU-Wildnisgruppe tatkräftige Unterstützung durch Kenya Kahlfeld-Hernandez und Kira Eiben bekommen. Die beiden machen ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in der Umweltstation im Schullandheim Nienstedt und sind so zur Wildnisgruppe dazugestoßen.

 Mit dem verstärkten Team zog es die NAJU-Wildnisgruppe am 5. Oktober aus dem Wald auf die Streuobstwiese am Eilenberg, was ein besonderes Highlight war. Dort wurde gemeinsam mit de NABU-Mitgliedern fleißig und mit viel Spaß geerntet. Später wurde ein Teil der Äpfel klein geschnitten und mit der Saftpresse des NABU direkt vor Ort zu frischen, leckeren Saft verarbeitet. Die zwei Stunden waren wie im Flug vergangen und die Nachfrage nach dem selbstgepressten Saft konnte kaum befriedigt werden.

 Dieser spannenden Gemeinschaftsaktion sollen im kommenden Jahr weitere interessante Nachmittage folgen z.B. ein Termin zum Nistkastenbau.

 Für das Jahr 2012 gibt es eine gute Nachricht für alle Wildnisfans: Neben dem etablierten Termin bei Jörg Neumann, werden Kira und Kenya noch einen zweiten monatlichen Termin anbieten. Der bisherige Termin wird in der Regel am zweiten Mittwoch des Monats stattfinden, der Termin von Kira und Kenya am vierten Mittwoch.

 Im neuen Jahr stehen wieder altbewährte Wildnisabenteuer auf dem Programm, die mit neuen Ideen angereichert sind. Dabei steht das Kennenlernen der Natur im Deister im Vordergrund. Getragen von der Natur- und Wildnispädagogik, können Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren durch die Natur streifen, Pflanzen, Tiere und deren Spuren entdecken, mit Naturmaterialien basteln und werken, lernen, den Wald zu belauschen und lautlos und getarnt zu schleichen. Unser Survivaltraining beinhaltet auch die Kunst Feuer zu machen und im Wald zu übernachten (siehe auch vorheriger Artikel). Wie im letzten Jahr wird es wieder eine spannende Waldübernachtung mit Lagerfeuerromatik geben. Naturnahes Kochen auf dem Feuer mit Wildkräutern gehört ebenfalls dazu.

 Die Gruppe trifft sich jeweils von 16 bis 18 Uhr am Schullandheim in Nienstedt. Neue Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen und können sich vorher telefonisch im Büro des Landheims (05042/8392) oder per Mail (neumann_j@hotmail.com) anmelden. Für Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

Kira, Kenya und Jörg Neumann


Abenteuer in der Wildnis des Deisters

Stell Dir vor, du könntest dich lautlos durch die Natur bewegen und die Spuren der kleinen und großen Tiere des Deisters lesen, so dass du dich an sie heranschleichen und sie beobachten könntest. Du wüsstest genau, wo du unterwegs Trinkwasser und essbare Pflanzen finden könntest und dir bei schlechtem Wetter einen Unterschlupf bauen und Feuer machen könntest. Eine Phantasie aus einem Indianerfilm? Nein, es handelt sich sich um das Programm einer Kinder- und Jugendgruppe die ab September im Schullandheim Nienstedt beginnt.
Der NABU Bad Münder und der Umweltlehrer Jörg Neumann rufen zum September eine Kinder- und Jugendgruppe ins Leben, die sich regelmäßig einmal im Monat trifft. Kinder und Jugendliche von 8 bis 18 Jahren sind eingeladen, die Geheimnisse der Natur im Deister kennen zu lernen und sich auf verschiedene Survivalkenntnisse anzueignen. Angesprochen sind sowohl Mitglieder des NABU als auch andere Interessierte. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.
Die Idee kommt aus der Umweltstation des Schullandheimes, die in den letzten Jahren verstärkt im Bereich Natur- und Wildnispädagogik und somit auch das Wildnissurvival ausgebaut hat. Der Umweltlehrer Jörg Neumann und die im Schullandheim angestellten Mitarbeiter des "Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ)" betreuen die Wildnisgruppe. Dabei werden sie durch den NABU Bad Münder unterstützt.
Das Gruppentreffen findet ganzjährig draußen statt, so dass der Jahreszyklus der Natur erfahren wird. Das Wildnissurvival steht dabei im Vordergrund, denn wer es versteht, in der Natur zu überleben, hat einen großen Wissensschatz über Tiere, Pflanzen und Pilze und deren ökologische Zusammenhänge. Damit einher geht eine respektvolle Haltung und Wertschätzung unserer Natur.
Die Gruppe trifft sich zum ersten Mal am 08. September 2010 von 16 bis 18 Uhr im Schullandheim Nienstedt. Danach jeden zweiten Mittwoch im Monat. Mitzubringen sind regenfeste Kleidung und Schuhwerk, die auch dreckig werden dürfen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sollten mindestens eine Woche vorher unter der Telefonnummer 05042 / 8450 - Stichwort Wildnisgruppe - gemacht werden. Weitere Auskünfte erhalten Sie in der Umweltstation im Schullandheim (Tel. 05042-8392 von 8 bis 16 Uhr) und beim NABU Bad Münder.
Jörg Neumann

Der Beginn...

Den Ferienbeginn haben fünf Kinder der NAJU-Wildnisgruppe, Philipp Bertuleit und Umweltlehrer Jörg Neumann mit einer Übernachtung in der Wildnis des Deisters begangen.

 Am letzten Schultag trafen sich die Abenteurer am Schullandheim Nienstedt und zogen am Nachmittag in den Wald, ausgerüstet mit Schlafsack und Isomatte, um eine Nacht in der Natur zu verbringen. Nach den bisherigen Aktionen der NAJU-Wildnisgruppe, die einmal im Monat für zwei Stunden stattfanden, stand nun eine intensive Naturerfahrung von knapp 24 Stunden bevor.

 Wir wanderten mit unseren Tagesrucksäcken durch den sommerlichen Deisterwald zu unserem Übernachtungsplatz. Auf dem Weg dorthin fanden wir Spuren von Wildschweinen und Rehen. Allerdings fanden wir auch reichlich Müll, sogar einen alten Reifen, so dass wir am Ende einen ganzen Müllsack voll gesammelt hatten.

Am Lagerplatz angekommen errichteten wir unser Biwak, eine Outdoortoilette und sammelten Holz für ein Feuer. Die geübten NAJU-Kinder fanden trotz des Regens der vergangenen Tage trockenes Totholz. Weide, Ahorn und Waldrebe sorgten für ein angenehmes Feuer, auf dem unser Abendessen und ein selbst gesammelter Pfefferminztee gekocht wurden. In gemütlicher Runde am wärmenden Feuer, mit ein paar Liedern zur Gitarre und einer Gute-Nacht-Geschichte schlüpften alle zu später Stunde in ihre Schlafsäcke. Dass wir nicht die Einzigen im Wald waren, wurde uns immer wieder durch Rascheln und Schritte im Laub deutlich, die in der Dunkelheit um uns herum zu hören waren. Uns war klar, wir waren nur Gäste in an diesem Platz und wir hofften die Bewohner so wenig wie möglich zu stören.

 In dem nach drei Seiten offenen Biwak weckte uns die aufgehende Sonne in aller Früh und mit ihr die Vogelstimmen des Waldes. Wir frühstückten in der Morgensonne und beobachteten die Schmetterlinge und die vielen anderen Insekten.

 Der Besuch einiger Zecken gehörte eben so zum intensiven Naturkontakt. Unsere Wildniserfahrung und der bewusste Umgang mit diesen kleinen Spinnentieren hat uns geholfen auch diese Gefahren abzuwenden und lediglich unsere Aufmerksamkeit zu schärfen.

 Nach dem Frühstück machten wir Spiele im Wald, die uns die Lebensgemeinschaft im Wald näher brachten und als eine besondere Aktion ein Survivalfeuer. Hierfür rieben wir mit Holzspindel und Bogen heiße Holzspäne, die dann von Philipp Bertuleit zu Glut und dann zur Flamme angeblasen wurde. Ein Feuer also ohne technische Hilfsmittel, allerdings mit viel Geschick und Ausdauer. Hinzu kommt das Wissen um die richtigen Holzsorten und das Zundermaterial aus der Natur.

 Mittags haben wir unseren Platz wieder so verlassen wie wir ihn vorgefunden haben und sind auf Schusters Rappen zum Schullandheim zurückgekehrt. In den glücklichen und entspannten Kindergesichtern war der berechtigte Stolz über ihre Wildnisübernachtung zu erkennen. Sie erhielten zur Anerkennung eine NAJU-Medaille, die sie für ihren Mut und ihr erweitertes Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur auszeichnet.

Jörg Neumann

Umweltlehrer in der Umweltstation im Schullandheim Nienstedt

und der NABU Bad Münder